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07.05.2015

NEUE WEBSITE GELAUNCHED.

 

Es ist soweit. Die alte Website hat zwei Jahre gehalten und ihren Dienst getan. In der letzten Zeit war ich nicht mehr so zufrieden mit der Darstellung, den Bildern, dem Umfang und einfach der ganzen Seite. Also habe ich mich heute daran gesetzt, eine neue Seite aufzusetzen. Sie sollte simpler sein, weniger Bilder beinhalten, auf allen Devices vernünftig benutzbar und außerdem einfach von mir zu pflegen sein. Zudem wollte ich einen Blog starten, in dem ich in unregelmäßiger Frequenz das eine oder andere schreiben kann. Ich bin mir noch nicht sicher, welche Inhalte ich hier veröffentlichen werde, aber es wird naheliegender Weise um Fotografie gehen. Ich denke, so ein Blog wird sich entwickeln und es wird sicher auch den einen oder anderen Tipp und Input von den Lesern geben.

 

Die neue Website ist nun so simpel, dass sie nur noch aus einer Seite besteht, durch die man sich einfach durchscrollen kann. Sehr praktisch für Tablets und Smartphones. Man kann sich einfach durch alle Bilder hindurchscrollen und wird nicht von irgendwelchen Klickereien belästigt. Natürlich kann man sich auch per Klick zu den einzelnen Bereichen navigieren und von dort aus wieder zurück, aber das ist eigentlich nur für die Ansicht auf dem Computer gedacht.

 

Zudem sind die Bilder jetzt auch in Retina-Auflösung verfügbar. Wer einen Retina-Screen besitzt, kann auf der Startseite rechts unter dem Bild den HD-Button klicken, der wird dann grün. Grün bedeutet "Ready for Retina". Wer einen normalen Screen besitzt, der lässt den Button einfach in Ruhe. Dann werden die Bilder in normaler Auflösung geladen und das spart Zeit und Datenmenge. Probiert es einfach mal aus. Es gibt echt einen sichtbaren Unterschied.

 

Wenn Ihr Wunschthemen habt, über die ich schreiben sollte, könnt ihr das gerne kundtun. Ihr habt die Möglichkeit, hier einen Kommentar einzutragen. Natürlich könnt ihr mir auch bei Facebook schreiben oder per Mail oder wie auch immer ihr wollt.

 

Ich freue mich über euren Besuch auf meiner Seite und bin gespannt, was mir alles für Themen einfallen werden.

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12.05.2015

die zukunft der photographie.

 

Ich erlebe immer wieder, wenn ich jemandem erzähle, dass ich Photograph bin, dass der Beruf des Photographen offenbar in einer völlig idealisierten Sicht wahrgenommen wird. Sobald jemand "Photograph" hört, denkt er automatisch an Freiheit, weltweite Einsätze, viel Geld, tolle Frauen, Sonne und einen 200 qm Loft in Eppendorf oder Ottensen. "Dir geht es ja gut. Das wäre ich auch gerne. So ein Leben möchte ich auch führen." Niemandem scheint bewusst zu sein, dass das Leben eines Photographen nicht anders ist, als das eines beliebig anderen Selbstständigen. Nein, ich wohne nicht in einem Loft in Eppendorf. Nein, ich fotografiere nicht permanent nackte Topmodels. Nein, ich bekomme keine 15.000 Euro Tagessatz. Und nein, ich halte mich nicht 250 Tage im Jahr in Südafrika auf. Gewiss, es gibt ein Sahnehäubchen an Photographen, die genau das erreicht haben. Aber mit denen verhält es sich genauso, wie mit all den wenigen Künstlern, die es nach ganz oben geschafft haben. All die tausend anderen, die es schon seit Jahren versuchen und noch keinen Top-Ten-Hit gelandet haben, all die Schauspieler, die in kleinen Vorabendserien Nebenrollen spielen, die im regionalen Drittkanalsender ausgestrahlt werden, werden dabei nicht beachtet. Aber die sind die Masse. Wie bei den Photographen.

Seit eine digitale Spiegelreflexkamera für 300 Euro zu bekommen ist, sind die Zeiten schwerer geworden. Jeder kann heutzutage Photograph sein. Und jeder kann seine Leistung anbieten. Und je verfügbarer und einfacher die Technik ist, desto weniger ist man bereit, diese Leistung als Dienstleistung zu empfinden. Wer seine Reifen selbst wechseln kann, weil das Werkzeug nur 30 Euro kostet, wird nicht in die Werkstatt fahren und dort 50 Euro zahlen. Zudem etablieren sich Studioketten, die für 19,95 Euro ein Shooting anbieten, was sicher nicht die besten Ergebnisse liefern KANN, aber zumindest bekommt man Bilder, die qualitativ oberhalb der Smartphone-Photographie liegen, wenngleich nicht unbedingt künstlerischer sind. Kommt dann ein Photograph und bietet ein 2-stündiges Shooting für 250 Euro an (Was aus Sicht eines Photographen wirtschaftlich betrachtet sehr günstig ist.) fallen den meisten Kunden die Augen heraus. Ich möchte nicht die Rechnung aufmachen, was am Ende für einen Photographen übrig bleibt, wenn alle Kosten von diesen 250 Euro abgezogen sind. Jeder mit gesundem Menschenverstand wird wissen, dass da nicht viel hängen bleibt. Aber sei es drum. Was ist die Lösung? Geht die Photographie mittelfristig unter? Wird es bald keine "echten" Photographen mehr geben, weil jeder Hobbyphotograph die gleiche Leistung für schmaleres Geld anbieten kann?

 

Ich glaube nein. Sicher, es wird nicht einfacher. Menschen sparen zuerst am Luxus. Und ein ein Photo ist Luxus. Für Privatpersonen und für Unternehmen. Natürlich schaut jeder, dass er möglichst ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hinbekommt. Und es gibt heutzutage sehr viele Quellen, über die man günstig Bilder beziehen kann. Und es gibt immer jemanden, der einem für lau ein paar Bilder schießt. Aber am Ende ist es wie mit allen Dingen, bei denen man sich fragt, wie sie eigentlich so billig angeboten werden können und wie derjenige davon noch leben kann: Man merkt früher oder später an der Qualität, dass es einen Grund gibt, warum manche Dinge teurer sind und warum es sinnvoller ist, ein wenig mehr auszugeben. Sicher, manche interessiert die Qualität nicht oder sie können sie nicht bewerten, weil ihnen die Erfahrung fehlt. Aber es wird immer Kunden geben, die bereit sind, einen fairen Preis zu zahlen und dafür eine hochwertige Leistung zu bekommen.

 

Und dann wird irgendwann vielleicht auch das idealisierte Bild des Photographen wieder der Realität entsprechen. Zumindest teilweise.

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29.05.2015

eva habermann. Eine lady wird zum Mann.

 

Am Freitag hatte ich die großartige Möglichkeit, die Schauspielerin Eva Habermann zu fotografieren. Nicht einfach so. Eva mutierte zum Mann. Und zwar so realistisch, dass ich zeitweise ganz genau hinsehen musste, dass ich Eva hinter der "Maske" noch erkennen konnte. Verantwortlich für das großartige Makeup war die bezaubernde Birgit Hackforth. Das maskuline Outfit stellte Pedram Nejad von PAISLEY im Hanseviertel in Hamburg. Geshootet wurde im FIRST - THE UPPER WEST CLUB in Berlin, vielen Dank an Alexander Koehler für die tolle Location und Marcel Zankl de Vettor für die Drinks, die Hilfe und die Unterstützung in allen Bereichen. Großen Dank auch an Heiko Wessling von Hamburg Prominent für die gesamte Organisation des Shootings.

 

Eine Frau als Mann zu fotografieren klingt erst einmal nur mittelspannend. Man denkt, dass Maske und Outfit genügen, um aus einer Lady einen Mann zu machen. So weit, so halbrichtig. Fotografiert man eine so "umgestaltete" Frau einfach, merkt man den Bildern auf den ersten Blick natürlich an, dass es sich um eine Frau handelt. Trotz allen Äußerlichkeiten. Frauen bewegen sich anders, sitzen anders, halten ihre Hände, ihren Kopf, ihren ganzen Körper anders. Sie haben einen anderen Blick, andere Gesten, sie halten ein Glas anders und rauchen anders. Obwohl Eva als Schauspielerin Profi ist, wurde auch ihr bewusst, wie schwierig es ist, in die Rolle eines Mannes zu schlüpfen und authentisch maskulin zu wirken. Aber mit einigen Tipps zu Haltung, Mimik und Gestik sind phantastische Bilder entstanden, die ich euch an dieser Stelle nicht vorenthalten möchte.

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